Cyberkriminelle zielen mehr und mehr auf solche Personen ab, die in einem Unternehmen privilegierten Zugang zu Unternehmensdaten haben oder mit besonders sensiblen Daten arbeiten. Für seinen fünften jährlichen „State of the Phish“-Report hat das Cybersecurity-Unternehmen Proofpoint die Daten von vielen Millionen simulierten Phishing-Angriffen analysiert, die innerhalb eines Jahres versendet wurden.
Der Proofpoint-Studie „State of the Phish 2019 Report“ zufolge waren insgesamt 83 Prozent der Befragten im vergangenen Jahr selbst Opfer von Phishing-Angriffen – 2017 waren es noch 76 Prozent. Fast 60 Prozent gaben zudem an, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Security-Awareness-Schulungen mögliche Phishing-E-Mails eigenständig identifizieren konnten. Darüber hinaus zeigt der Report, dass im Vergleich zum Vorjahr eine viel größere Anzahl von Unternehmen von Social-Engineering-Angriffen – wie Phishing, Spear-Phishing, SMS-Phishing, Voice-Phishing und USB-Angriffe – betroffen waren. Zum ersten Mal waren dabei kompromittierte E-Mail-Konten die meistverwendete Taktik für erfolgreiche Phishing-Attacken und übertrafen damit die Häufigkeit von Malware-Infektionen in der Statistik.