Die Zahl der Cybercrime-Fälle steigt, während die Aufklärungsquote sinkt. Laut dem aktuellen Lagebericht des Bundeskriminalamts wird sich die Bedrohungslage im laufenden Jahr weiter verschärfen.
Cybercrime-Taten haben hierzulande im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Erstmals wurde 2019 die Marke von 100.000 Fällen durchbrochen. Insgesamt zählten die Beamten 100.514 Vergehen im Netz. Das entspricht einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen veröffentlichte das Bundeskriminalamt (BKA) in seinem Ende September freigegebenen „Bundeslagebild Cybercrime 2019″. Dort werden allerdings nur die bekannten Fälle erfasst, das BKA spricht vom „Hellfeld“. Im Bereich Cybercrime sei jedoch von einem sehr großen „Dunkelfeld“ auszugehen, so die Verantwortlichen.