Netzwerkdrucker noch immer unterschätze Schwachstelle. Angreifer nutzen ungeschützte Drucker als Einfallstor ins Firmennetzwerk, davor warnte das BSI und sein europäisches Pendant ENISIA schon vor 10 Jahren.
Forschungsergebnisse belegen jetzt, die Sicherheitslücken wurden nicht beseitigt und es gibt weit mehr Einfallstore als zunächst vermutet. Auch hat sich nichts am Umgang mit den Geräten geändert. Einmal installiert werden Netzwerkdrucker von den IT-Verantwortlichen in vielen Unternehmen nicht mehr beachtet. Das sei ein schwerer Fehler, erläutert der Deutsche Sicherheitsexperte Jens Müller. Zusammen mit seinen Kollegen vom Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit der Universität Bochum analysierte er die Sicherheitsprobleme wissenschaftlich, indem er diverse Druckertypen namhafter Hersteller auf möglich Schwachstellen abklopfte. Schuld sind aber nicht nur die Hersteller und die Anwender, der Industriestandard ist voller eingebauter Fehler.